Impfstoffe gegen Viren – Schutz vor Erkrankungen

Shownotes

Je nachdem, wohin man reist, sind unterschiedliche Viren unterwegs, die zum Teil lebensbedrohliche Erkrankungen auslösen können. Entweder durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel oder durch Insekten, die sie bei einem Stich übertragen können. Durch den Klimawandel, durch das Reisen und globale Transportketten können sie sich in der ganzen Welt verbreiten. Was das bedeuten kann, haben wir alle in den letzten Jahren schon mal erlebt.
Was dagegen hilft: Impfstoffe und andere Medikamente, die unserem Immunsystem helfen, diese Erreger abzuwehren. Die zu finden, ist gar nicht so leicht. Für Professor Thomas Pietschmann, dem Leiter des Instituts für experimentelle Virologie am TWINCORE und Sprecher des Forschungsprogramms „Infektionsforschung“ am HZI heißt das: Challenge accepted!

Im Gespräch geht es um Viren, darüber wie wichtig Impfstoffe sind und wie schwierig die Suche danach ist und wie wichtig hier Interdisziplinarität ist.

Mehr zum Thema Forschung am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung findet ihr im Netz unter:

https://www.helmholtz-hzi.de/de/

Arbeiten und Forschen am HZI:

https://www.helmholtz-hzi.de/de/karriere/

Wer mehr zum Thema Keime, Antibiotikaresistenzen oder Erkrankungen, die durch Viren und Bakterien verursacht werden lernen will, der kann sich in unserem Wissensportal informieren:

https://www.helmholtz-hzi.de/de/wissen/wissensportal/wissensportal/

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00:00:00: * Musik *

00:00:03: Endlich ist der Sommer in Sicht.

00:00:10: Da kommt doch Urlaubsfeeling auf.

00:00:14: Schon den Sommerurlaub geplant?

00:00:17: Europa oder Fernreise?

00:00:27: Und ein Impfpass dabei?

00:00:29: Mal gecheckt, ob alle Impfungen auch frisch sind.

00:00:34: Und ob ihr für die bevorstehende Reise alle Impfungen habt?

00:00:38: Sorry für den Stimmungskiller.

00:00:41: Aber je nachdem, wo man hinreist, sind unterschiedliche Viren unterwegs,

00:00:46: die zum Teil lebensbedrohliche Erkrankungen auslösen können.

00:00:50: Entweder durch verunreinigtes Wasser, Lebensmittel oder durch Insekten,

00:00:56: oder durch den Klimawandel, durch Reisen und globale Transportketten,

00:01:00: können sie sich in der ganzen Welt verbreiten.

00:01:03: Was das bedeuten kann, haben wir alle in den letzten Jahren schon mal erlebt.

00:01:07: Was dagegen hilft?

00:01:10: Impfstoffe und andere Medikamente, die unserem Immunsystem helfen,

00:01:14: diese Erreger abzuwehren.

00:01:17: Die zu finden, ist gar nicht so leicht.

00:01:20: Für Prof. Thomas Piedschmann, dem Leiter des Instituts für experimentelle Virologie

00:01:25: und Infektionsforschung am HZI, heißt das Challenge Accepted.

00:01:29: Mit ihm spreche ich heute über Viren,

00:01:32: darüber, wie wichtig Impfstoffe sind und wie schwierig die Suche danach ist

00:01:36: und wie wichtig hier Interdisziplinarität ist.

00:01:40: Wie lösen Bakterien und Viren-Krankheiten aus?

00:01:50: Wie währt sich unser Immunsystem dagegen?

00:01:54: Wie können wir Impfstoffe können, um gefährliche Infektionen zu bekämpfen?

00:01:57: Am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, kurz HZI,

00:02:01: wird nach Antworten auf diese Fragen gesucht.

00:02:04: Wie diese Forschung funktioniert, wie die Ergebnisse in der Medizin genutzt werden

00:02:08: und wer die Menschen sind, die hier forschen, das hört ihr hier,

00:02:12: bei "Infect", dem Podcast des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung.

00:02:16: Ich bin Julia Deman, Biologin und Wissenschaftsjournalistin.

00:02:20: Hi!

00:02:23: Wir sitzen heute nicht in Braunschweig, sondern in Hannover.

00:02:26: Das liegt daran, dass mein Gast heute in Hannover forscht.

00:02:30: Das ist Professor Thomas Peachman. Hallo Thomas!

00:02:34: Hallo Julia!

00:02:36: Steigen wir direkt mal ganz basal ein.

00:02:39: Viren gibt es ja überall, genauso wie Bakterien.

00:02:43: Aber die muss man ja schon voneinander unterscheiden.

00:02:47: Vielleicht noch mal wirklich, basic, was sind eigentlich Viren

00:02:52: und Bakterien?

00:02:54: Ganz richtig, überall um uns herum, ob wir im Wasser an Land in der Luft sind.

00:02:58: Viren sind in vielen Milliarden Farben und Formen, ganz unterschiedlich.

00:03:02: Und das wesentliche, unterscheidende Merkmal zwischen Viren und Bakterien

00:03:06: oder anderen Lebewesen ist einfach das, dass Viren letztlich keine Lebewesen für sich sind.

00:03:10: Sie können sich nicht selber vermehren, sondern sie werden vermehrt von anderen Lebewesen.

00:03:14: Nachdem sie diese anderen Lebewesen befallen haben, in deren Zellen eindrinken

00:03:20: und von diesen Zellen vermehrt werden.

00:03:22: Es sind also unheimlich kleine Organismen, die nicht selber leben, sondern vermehrt werden.

00:03:26: Hepatitis C erforscht ihr hier RSV, ist jetzt ganz neu.

00:03:30: Mit welchen Viren habt ihr noch so zu tun und wie genau sieht die Forschung der anderen aus?

00:03:36: Ja, also wir arbeiten sonst immer noch mit Verwandtenviren zu diesen,

00:03:41: um einfach auch Befunde, die wir zum Beispiel bei Hepatitis C ermitteln,

00:03:47: um nochmal zu bestätigen, ob die Verandere erreger ähnlich sind.

00:03:50: Dann nehmen wir mal Retroviren heran, die ein bisschen andere Biologie haben,

00:03:54: einfach um abzugrenzen, ob der Mechanismus demidler erforschen.

00:03:57: Spezifisch nur für Hepatitis C in dem Fall trifft oder breiter von allgemeiner Relevanz ist.

00:04:03: Du fragst doch den Zielen auf den Punkt gebracht.

00:04:06: Bei Hepatitis C hat sie unsere Forschung sehr gewandelt, in den letzten Jahrzehnten,

00:04:10: einfach weil hochwirksame Medikamente entdeckt, entwickelt und jetzt zugelassen werden konnten.

00:04:16: Man kann diese Erkrankung also behandeln.

00:04:18: Aber man kann sie nicht durch ein Impfstoff vorbeugen.

00:04:23: Man kann sich nicht schützen vor diesem Erreger und der wird durchaus noch millionenfach übertragen jedes Jahr,

00:04:30: sodass wir jetzt an einem Impfstoff für Hepatitis C arbeiten.

00:04:34: Das bedeutet, dass wir das Virus verstehen, wie die Immunantwort des Virus in Schach halten könnte

00:04:39: und dann auf der anderen Seite Impfstoffkandidaten zu entwickeln, die eine solche Immunantwort erzielen.

00:04:45: Das ist also hier unsere Forschungsthema.

00:04:47: Wenn ich noch kurz weitermache, bei RSV ist unser Thema die Frage,

00:04:50: warum werden eigentlich verschiedene Menschen unterschiedlich stark betroffen von diesem Erreger?

00:04:54: Du und ich, Erwachsenealter, gesund, eigentlich nicht zu befürchten haben von RSVs,

00:05:00: ein Schnupfen geht vorbei, man merkt es kaum.

00:05:03: Aber Kleinkinder und auch nicht alle Kleinkinder, die neugeboren werden, die haben mitunter einen schweren Verlauf.

00:05:08: Und die Frage ist, warum ist das so,

00:05:12: dass wir uns vor dem Hintergrund einen 1% der Neugeborenen im Krankenhaus ankommen mit dem Virus

00:05:17: und dort auch behandelt werden müssen, zum Teil beatmet und die restlichen 99% in Grunde mit einer laufenden Nase weiterspielen.

00:05:22: Dieser Frage stellen wir uns und vor dem Hintergrund natürlich dann eine maßgeschneiderte Prophylaxe zu haben.

00:05:28: Jetzt gibt es Impfstoffe, die im Impfempfehlung geben zu können,

00:05:31: dass diese Kinder besonders geimpft werden sollten oder auch andere Maßnahmen ergreifen zu können.

00:05:35: Das ist da unser Hauptschwerpunkt.

00:05:38: Und noch letzter Punkt bei RSV gibt es noch keine gute Behandlung, also anders als bei HCV, wo es die gibt,

00:05:44: sodass wir hier auch nach neuen Werkstoffen suchen, um eine Infektion, die schon etabliertes, behandeln zu können.

00:05:51: Ja, diese Impfstoffentwicklung beim RSV-Virus, das muss man ja sagen, ist ein großer Erfolg gewesen,

00:05:59: bisher sah denn da die Forschung aus, also womit hattet ihr vielleicht auch zu kämpfen, was waren die Herausforderungen?

00:06:06: Ja, also das ist ein wichtiger Punkt.

00:06:07: Das ist ein großer Erfolg jetzt, dass diese Impfstoffe lizenziert sind, aber rückblickend ein sehr steiniger und auch schmerzhafter Weg.

00:06:14: Ich sagte auch hinzu, dass wir da nicht direkt beteiligt waren, nicht unser Schwerpunkt.

00:06:18: Aber es ist doch wichtig, darüber zu reflektieren, weil in den 50er Jahren hat man einen ersten Impfkandidat erprobt.

00:06:25: Im Menschen, solange hat es gedauert.

00:06:27: Und bedauerlicherweise ist das schief gegangen damals.

00:06:31: Dieser Impfstoff war nicht gut.

00:06:34: Es war so geführt, dass die Kinder, die geimpft wurden in der Nachfolgesaison, also das Virus dann natürlich empfangen haben,

00:06:41: einen schweren Infektionsverlauf hatten als ungeimpfte Probanden.

00:06:45: Das war natürlich ein Riesenproblem damals, es ist aufgearbeitet.

00:06:48: Und war lange Jahre Teil der Forschung, das zu verstehen.

00:06:51: Und aus dieser Problematik musste sich das Impfstofffeld bei RSV erst immer erholen, mehr lernen.

00:06:58: Und dann ist es ein riesiger Breakthrough, das hier ein Impfstoff jetzt der sicher ist und wirksam zugelassen werden konnte.

00:07:03: Du hast es jetzt eben auch schon mal angesprochen, HCV, also das Hepatitis C Virus.

00:07:08: Das begleitet dich ja schon eine ganze Weile, ne?

00:07:13: Ja, fast 25 Jahre. Ich habe im Jahr 2000 genau damit begonnen.

00:07:17: Ja, das hast du jetzt promoviert, ne?

00:07:19: Nee, es war nach der Promotion.

00:07:21: 1997 bis 2000 promoviert und dann die erste Post-Ock-Phase.

00:07:26: Da war ich so am Wandel, okay, willst du überhaupt noch Forschung weitermachen?

00:07:29: Oder ich habe mich auch für verschiedene Firmen interessiert, Interviews gehabt.

00:07:32: Und dann habe ich tolle Leute kennengelernt.

00:07:35: Wir hatten es schon mit du und so und einfach eine Arbeitsgruppe, wo ich wusste, da bin ich zu Hause.

00:07:39: Das hat man sofort gemerkt.

00:07:41: Das ist die Gruppe von der Ralf-Badenschlager Volker Lohmann, die damals noch in Mainz waren.

00:07:44: Und bin auf das Thema HCV gekommen und seitdem dabei geblieben.

00:07:50: Was hat dich daran so fasziniert?

00:07:54: Ja, jetzt seit 25 Jahren.

00:07:55: So ist es. Also schon von der Doktorbeit auf habe ich mich für Viren interessiert, einfach weil ich es faszinierend finde.

00:08:00: Das hatte ich am Anfang schon gesagt. Unglaublich klein.

00:08:03: Letztlich nur eine Seite Information da drin.

00:08:06: Erbgut kann so ein ganzes Menschen reprogrammieren, verändern.

00:08:10: Unheimlich viel molekulares Geschehen, dass das vermittelt, wie Zellen reprogrammiert werden.

00:08:14: Das fand ich schon immer faszinierend.

00:08:16: HC zu dem damaligen Zeitpunkt gab es keine Therapie, kein Impfstoff.

00:08:20: Also ein riesiges klinisches Problem.

00:08:23: Viele Millionen Menschen infiziert.

00:08:24: Man konnte nicht behandeln oder schlecht behandeln und dann damit auf dem Weg zum Leberversagen, Lebertransplantation oder Tod.

00:08:31: Also viele wichtige klinische Herausforderungen, die zu adressieren waren und auch molekularbiologisch noch vieles nicht bekannt.

00:08:38: Man konnte zu dem Zeitpunkt dieses Virus nicht vermehren.

00:08:41: Es hat ja schon gesagt, Viren können sich nicht selber vermehren und man braucht in petrischalen empfängliche Zellen eines Menschen beispielsweise, um das Virus vermehren zu können.

00:08:51: Wenn man das kann, kann man auch Werkstoffe gegen das Virus testen und finden und verstehen.

00:08:55: Und an diesem Zeitpunkt, als das noch nicht da war, bin ich eingestiegen und wollte mithelfen, da zu forschen.

00:09:01: Du hast auch schon gesagt, da hat sich eine ganze Menge getan in der Hepatitis C, also überhaupt, was man darüber weiß.

00:09:08: Also das heißt, in der Forschung hat sich auch eine Menge verändert.

00:09:12: Ja, total.

00:09:14: Für mich ist es ein Beispiel, wo ich jetzt retrospectiv sage, toll, dass ich dabei war und mitwirken konnte.

00:09:19: Das ist auch eine Geschichte, die ich erzählen würde, wenn ich jemanden begeistern möchte, Forschung zu machen.

00:09:22: Was eigentlich in 10, 20 Jahren ist es jetzt her erreicht werden kann von einem Reger, den man nicht mal kultivieren kann.

00:09:28: Kaum weiß, wie er funktioniert, bis hin zu einem Reger, der tief durchleuchtet ist, man ein weitestverständnis hat, wie dieses Virus sich fortpflanzt,

00:09:35: Menschen krank macht, die Leber befällt, dort eindringt, eine Palette an Werkstoffen, die jetzt in Kombination gegeben werden, fast nebenwirkungsfrei diese Infektionen aushallen können.

00:09:48: Und jetzt finde ich die letzte Challenge, die jetzt aus meiner molekulabiologischen Sicht, da ist es einen guten Impfstoff zu entdecken und zu entwickeln gegen diesen Reger.

00:09:56: Da möchte ich gleich nochmal darauf eingehen.

00:09:58: Ich möchte aber kurz noch einmal vielleicht auch verorten, warum Hepatitis C uns aller angeht.

00:10:04: Also Hepatitis, für viele gibt es ja auch dann NERD-AB-C, das ist irgendwie gar nicht so greifbar, was da jetzt die Unterschiede sind.

00:10:14: Das klingt immer so ein bisschen, hat sowas Verruchtes, das haben vielleicht eher Drogenabhängige oder Sexarbeiter in, warum ist das aber für uns alle relevant?

00:10:23: Ja, also vielleicht am Anfang, es gibt verschiedene Hepatitis Erreger, hast du schon gesagt, ABCDE und die werden auch unterschiedlich übertragen.

00:10:31: Manche davon, so wie E und A, sind relativ einfach übertragbar über, wir sagen Fekaloral, also Mund und über Fekalien oder kontaminierte Lebensmittel, Wasser.

00:10:43: Die kann man sich auch bei Reisen zum Beispiel oder Hepatitis E auch beim Verzehr von nicht gut gekochtem oder gebratenem Schweinefleisch zum Beispiel zuziehen.

00:10:52: Die lösen aber in der Regel akute Infektionen aus und man kann gegen A sich auch impfen.

00:10:57: Hepatitis C, von dem wir es ja gerade hatten, verursacht in der Regel chronische Infektionen, die nicht so einfach ausheilen.

00:11:04: Und der ist übertragbar über kontaminiertes Blut, das heißt tatsächlich in dem Milieus, wie du es schon gesagt hast,

00:11:12: aber halt auch sexuell übertragbar und je nachdem wie die Verhaltensweisen da sind und wie viel Geschlechtspartner man hat, muss man das schon auch auf dem Schirm haben.

00:11:23: Aber es ist sicherlich keine Erreger, der so wie ein respiratorischer Erreger sicherlich und da zu holen ist. Dennoch ist es etwas, was man auf dem Schirm haben sollte.

00:11:32: Was macht Hepatitis C denn so gefährlich? Also das ist ja schon eine relativ türkische Erkrankung oder türkischer Erreger, ne?

00:11:40: Es macht es so gefährlich, weil man es nicht sofort merkt, dass man diese Infektion hat. Man kann sich anstecken über die besagten Wege.

00:11:47: Und dann kann es sein, dass man sich nach ein paar Tagen ein bisschen schlecht fühlt, abgeschlagen, müde, einfach nicht motiviert, aber keine große und spezifische Symptomatik.

00:11:56: Also nicht die laufende Nase oder der Husten oder so was, der sagt, ah, da ist was in meine Lunge gerade los, man kann es nicht zuordnen.

00:12:01: Und dann geht es wieder vorbei und schlummert und flackert so und man geht, es geht dann immer mal schlechter, aber nicht so klar.

00:12:09: So dass es möglich ist, dass Menschen das über Jahre gar nicht so wahrnehmen, dass sie infiziert sind, sondern es per Zufall mal aufkommt.

00:12:16: Und das ist halt das Problem dieses Erregers, dass über Jahre, Jahrzehnte, wenn er sich in der Leber vermehrt, auch zu Schäden in der Leber führt, die akkumulieren und einfach dazu führen, dass das auch gar langfristig nicht mehr gut funktioniert mit den Problematiken, die dann folgen.

00:12:30: Genau, aber wenn man erkannt hat, man hat die Infektion, kann man es behandeln. Und das ist hier in Deutschland gut verfügbar, die Behandlung.

00:12:38: Und das ist ein Challenge, es gibt eben noch keinen Impfstoff gegen Hepatitis C. Warum ist die Forschung hier so schwierig?

00:12:45: Das ist eine gute und wichtige Frage, die mir auf den Punkt bringt auch mal am Anfang zu sagen, nicht gegen jedes Virus kann man einfach impfen.

00:12:52: Es ist ein Glücksfall, dass wir gegen SARS so schnell, also seine unglaubliche Leistung natürlich, aber dass die Immunität gegen diese Erreger so gut durch einen Impfstoff erzeugt wird und so gut protektiv ist.

00:13:03: Gerade diese Viren, so wie HCV oder auch HIV, die chronische Infektionen auslösen, haben gelernt, sich mit dem Immunsystem eines Menschen auseinanderzusetzen und nicht nur das auch sich zu behaupten.

00:13:14: Und es ist unheimlich schwer, gegen solche Erreger Impfstoffe zu entwickeln, weil die Anpassungen entwickelt haben, die ihnen helfen, sich mit einer starken Immunantwort auseinanderzusetzen und da klarzukommen.

00:13:27: Das sind beispielsweise, um jetzt bei Hepatitis C zu bleiben, Anpassungen der Hüllproteine, also der Oberflächenproteine, der Viren, die sie ja dafür brauchen, um in Zellen einzudrängen.

00:13:37: Das Antikörper, die wir hier bilden gegen diese Strukturen, nicht sofort all die Varianten, die ein solches Virus bilden kann, auslöschen oder stoppen können, weil einfach die sehr empfindlichen Bereiche, die dieses Virus unbedingt braucht, um eine Zelle zu befallen,

00:13:56: und die auf den Oben darlegen, auf der Oberfläche der Hüllproteine, sondern eher geschützt zurückgehalten vorliegen, so dass die Antikörper dann nicht einfach hinkommen.

00:14:05: Das ist ein Beispiel, warum Hepatitis C eine Regel ist, gegen die man schwer ein Impfstoff entwickeln kann.

00:14:11: Gibt es denn weitere Impfstoffe, die jetzt hier am Twincore oder in der HZi Twincore Pipeline nennichts mal gerade liegen?

00:14:22: Ja, also es ist ein wichtiges Thema für das HZi und auch für das Twincore.

00:14:25: Das Twincore ist ein Teil des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, eines der Organe.

00:14:30: hat sie dies, sag ich mal. Und wir haben tolle Kolleginnen und Kollegen, die auf

00:14:34: verschiedene Art und Weise Impfstoffforschung betreiben. Einerseits zum

00:14:38: Beispiel Adjuvantien entwickeln, Carlos Gußmann und sein Team ist das. Das sind

00:14:43: also Moleküle, die einen Impfantwort verstärken und fokussieren, dass eine sehr

00:14:47: protektive Immunantworte entstehen kann, zusammen mit dem Antigen, dem Virusbestandteil,

00:14:53: das verimpft wird. Also da gibt es tolle Kandidaten, die eher entwickelt, die zum

00:14:56: Beispiel auch verheppert, die des Zähimpfstoffe gerade in der klinischen

00:14:59: Erprobung sind. Auf eine andere Art und Weise trägt auch LS Merkati beispielsweise

00:15:04: eine Bioinformatikerin vom HCI bei, die versucht, über computergestützte

00:15:10: Verfahren Impfstoffe zu entwickeln, die besonders breit gegen Influencerviren

00:15:14: schützen. Das kennst du ja jedes Jahr, wird geschaut, welche Influencer-Varianten

00:15:19: zirkulieren und dann wird der Impfstoff programmiert gegen die Varianten, die

00:15:23: gerade hier oder da zirkulieren. Um einen Schutz zu entfalten in der Bevölkerung.

00:15:27: Ideal hätte man einen universellen Impfstoff. Manchmal passt er auch nicht so richtig

00:15:31: und dann wirkt er einfach nicht so gut. Also hat er eine geschlechte Wirksamkeit.

00:15:35: Das ist ja von Saison zu Saison tatsächlich sehr unterschiedlich und immer

00:15:39: so ein bisschen Glück spielen. So ist es genau und da ist sie befasst zu

00:15:42: modellieren, an welche Regionen müssten denn Antikörper binden, dass sie breit

00:15:47: schützen sind. Wie kann man Impfstoff generieren, der solche Antikörper

00:15:49: erzielt? Das macht sie und da haben wir noch Lukacicin Shine beispielsweise

00:15:53: der Mannschaft und sein Team die Impfvektoren entwickeln. Es gibt ja

00:15:58: die Adonaviralen-Vektoren jetzt für SARS beispielsweise. Es gibt andere

00:16:02: Vektoren mit besonderen Eigenschaften, MCMV-Vektoren, an denen er arbeitet, die er

00:16:07: als Impffähre entwickeln möchte. Also auf verschiedene Art und Weise arbeiten

00:16:12: Kolleginnen und Kollegen an unserem Zentrum für Prävention und Impfstoffe.

00:16:16: Sehr, sehr spannend. Also vielleicht nochmal kurz. Vektoren sind ja quasi

00:16:21: andere Viren, die man inaktiviert hat und bei denen man dann das Erbgut von

00:16:27: dem Virus gegen das man Impfstoffe eingebaut hat.

00:16:29: So kann man das sagen. Also wir nutzen und das faszinierend auch.

00:16:33: Der zweite Schritt, ich verstehe ein Virus, wie es funktioniert und danach mache

00:16:38: ich es mit zu Nutze. Das ist eigentlich dann nochmal der neue

00:16:40: Abstraktionsschritt. Das wird in der Gentherapie gemacht, wo man virale

00:16:45: Fähren nutzt, um Gene in Menschen einzubringen, um beispielsweise Gene

00:16:50: Besonderheiten zu korrigieren, um die Menschen gesund zu machen.

00:16:54: Und man nutzt auch Virus-Vektoren, genau, verändert die Viren als Impfstoff fern,

00:17:00: um besonders gute Impfstoffe zu entwickeln.

00:17:03: Ja, das klingt auf jeden Fall sehr, sehr spannend.

00:17:06: Ich habe richtig Lust dann wieder irgendwie ins Labor zu gehen, um mit das alles

00:17:10: anzugucken. Also ich kann die Faszination dafür einfach total verstehen.

00:17:13: Ja, danke. Und vielleicht auch diese Zweiseitigkeit. Es ist eben nicht nur

00:17:16: böse und schlecht so ein Erreger, sondern es ist auch ein Potenzial,

00:17:19: dass wir nutzen können, nachdem wir es verstanden haben, für unsere eigene

00:17:22: Zwecke einzusetzen. Ja, die Macht über die Viren dann zu haben,

00:17:26: sozusagen. Also ich finde, es klingt einfach nochmal durch, dass ihr natürlich

00:17:31: relativ, ja es ist relativ kleinteilig einfach. Also ihr forscht erst mal sehr,

00:17:37: ja sehr basic an den Grund, es ist halt Grundlagenforschung.

00:17:41: Und du hast es aber eben schon mal kurz erwähnt, ihr seid auf der anderen Seite

00:17:46: eben auch sehr nah an den Menschen, Stichwort Translation. Was, was genau

00:17:51: verstehst du unter Translation oder was bedeutet das für deine Forschung?

00:17:54: Ja, genau. Eine wichtige Frage und auch ein Begriff, der auch, wenn ich das

00:18:00: muss so sagen, darf immer wieder heiß diskutiert wird, weil Menschen

00:18:02: darunter was unterschiedliche Dinge verstehen.

00:18:05: Vom Begriff heisst denn nichts als Übersetzungsforschung und es gibt

00:18:09: manche Menschen, die das sehr eng fassen wollen und sagen, die Translationsforschung

00:18:13: grenzt sich von der Grundlagenforschung ab. Einfach, weil dies soll nur das sein,

00:18:17: dass dazu führt, dass etwas, was ich gefunden habe, dann zur Anwendung

00:18:21: kommt. Ja, also beispielsweise "Poof of Concepts" Studien, dass ein

00:18:27: Werkstoff auch im Tier wirkt und dann Toxizitätsanalysen, dass der

00:18:33: Werkstoff nicht toxisch im Tier ist und dann die Forschung in den Menschen

00:18:39: hinein, also bis der Phase 1 und 3, die dann eben den Transfer ermöglicht, dass

00:18:43: das mal ein Medikament wird. Ich mag den Begriff lieber offener, interpretiert,

00:18:49: das ist meine persönliche Meinung, einfach weil sie dann in der akademischen

00:18:52: Forschung mehr Raum gibt, sie auszufüllen, mehr Menschen mitgibt, die

00:18:55: anwendungsorientiert forschen wollen, die das dann auch tun können, motiviert

00:18:58: sind und nicht abgeschreckt. Ja, das ist ja nicht die Forschung, die du machen

00:19:01: kannst und deswegen, der finde ich es ich für meinen eigenen des Arbeiten am

00:19:05: Twincore, es ist meiner Art der Forschung, wie ich am besten einen Anwendungszug

00:19:10: in meine Grundlagenforschung bringe. Ich gebe mal ein Beispiel, dass es

00:19:14: konkret wird. Ich habe schon gesagt, dass wir ein Impfstoff entwickeln für

00:19:17: Hepatitis C. Da haben wir uns zunächst mal überlegt, wie messig denn gut

00:19:22: Antikörper antworten und wir haben ein Werkzeug entwickelt, mit dem wir ganz

00:19:26: präzise messen können, wie gut sind die Antikörper antworten, die ein Mensch

00:19:30: erst mal auf die Infektion macht und dann umgekehrt mein Impfstoff, damit ich ihn

00:19:35: vergleichen kann. Also im Grunde, das mag langweilig klingen, das hat uns aber

00:19:38: fasziniert, habe ich ein Messwerkzeug hergestellt, mit dem ich dann sagen kann,

00:19:42: ja diese Immunantwort ist unglaublich breit, die dieser Impfstoff erzeugt und

00:19:46: viel viel besser als der andere. Und da ist es schön, nicht irgendwie liliall zu

00:19:49: haben, dass nur alle Millimeter miss, sondern das ganz präzise ist, damit ich

00:19:52: am Schluss sagen kann, das ist der bessere und hat eine ganze Menge Know-how

00:19:56: auch aus der Biinformatik erfordert, weil, muss ich noch kurz erklären, Hepatitis C

00:20:01: ist unglaublich variabel, also noch viel weitaus variabler als die Corona-Varianten,

00:20:05: die wir sehen und all diese Viren zirkulieren auf der Welt und ich möchte

00:20:09: natürlich einen Impfstoff haben, der gegen all diese schützt und nicht nur

00:20:12: gegen Variante 1, 2, 3. Und deswegen haben wir mit bioinformatischen Verfahren,

00:20:17: da war auch wieder Alice McHady beispielsweise im Team genau bestimmt, also

00:20:21: wo ist denn eine Antikörper antwort, die gegen ganz viele dieser Erreger schützt.

00:20:25: Und das haben wir jetzt als Messwerkzeug und für mich ist das eine

00:20:28: anwendungsbezogene translationale Forschung, weil jetzt haben wir ein neues

00:20:31: Werkzeug, das wir messen können, um unsere Impfstandskonitanten zu

00:20:35: qualifizieren. Ja, Wahnsinn, also das ist natürlich dann auch diese enge

00:20:39: Zusammenarbeit mit der medizinischen Hochschule Hannover, wo man direkt

00:20:44: quasi am Menschen dann auch gucken kann, was habe ich hier erforscht? Also da haben wir

00:20:48: sehr geschätzte Kollegen und innen an der MAH, in der Gastroenterologie, aber auch

00:20:53: über die medizinische Hochschule hinaus, es ist ein größeres Netzwerk von

00:20:56: Physician-Scientists oder klinischen Scientist, sollte ich vielleicht sagen, an

00:21:00: verschiedenen Standorten, die über das deutsche Zentrum für Infektionsforschung

00:21:03: an diesem HCV-Vakzineprojekt mitwirken. Das ist auch im deutschen Zentrum

00:21:08: gefördert, das heißt auch in Standorte in Frankfurt, Düsseldorf, Köln,

00:21:11: Freiburg haben Ärzte innen mitgewirkt, Proben zur Verfügung zu stellen, dass

00:21:17: wir dieses Messsystem entwickeln konnten und sind jetzt auch befasst

00:21:20: zusammen mit uns diesen Impfstoff zu entwickeln. Da bin ich sehr gespannt, was

00:21:23: da in den nächsten Jahren vielleicht dann mal zu hören ist.

00:21:27: Ja auch und wir "You never walk alone", das ist nicht nur im Sport, das ist auch in der

00:21:30: Forschung, das macht es auch sehr erfüllend, finde ich, dass wir Kollegen

00:21:34: international auch haben und irgendeiner von uns, ob der jetzt in Deutschland ist

00:21:37: oder England oder USA, irgendein Team wird es schaffen, dass dieser Impfstoff kommt.

00:21:41: Bin ich ziemlich sicher.

00:21:42: Ach, das ist ja irgendwie auch schön, wenn man da so auch miteinander fiebern kann.

00:21:46: Jetzt haben wir viel über hepatitis C gesprochen und auch über deine Forschung.

00:21:50: Wie groß ist denn, ja ich sage mal aus deiner Sicht die Gefahr, das Neuvieren

00:21:56: jetzt weiß ich nicht, in Folge des Klimawandels auftauchen und infizieren

00:22:00: könnten oder eben ja zum Beispiel auch durch das Auftaun permafrost oder durch

00:22:06: zu nosen?

00:22:07: Ja also ich würde gar nicht sagen, wie groß die Gefahr, sondern es ist sicher,

00:22:10: dass neue Erreger kommen werden, Neuvieren und wir denen exponiert sind.

00:22:16: Du hast schon gesagt, es sind verschiedene Einflussfaktoren, der Klimawandel, der

00:22:20: dazu führt, dass manche Bereiche der Welt auftauchen und neue Lebewesen dort

00:22:26: einziehen, weil sie sich halten können und damit wieder natürlich Empfänger sind

00:22:30: für Erreger, die dort vielleicht lange schon gefroren waren oder wieder kommen.

00:22:35: Aber neben dem viel wichtiger finde ich, dass dieser Klimawandel dazu führt,

00:22:41: dass sich Lebewesen in andere Bereiche vortasten.

00:22:45: Das Ökosystem ändert sich und mit dem Ökosystem kommen auch neue Erreger, die

00:22:51: mit diesen Tieren, die in neue Regionen vordrängen vergesellschaftet sind und

00:22:55: damit sind wir an den Erregern ausgesetzt und das ist ein kontinuierlicher

00:23:00: Prozess, den wir uns stellen müssen und wo wir auch unsere Forschung ausrichten

00:23:05: müssen auf diese Prozesse, damit wir vorbereitet sind.

00:23:10: Für dich eher spannend oder bedrohlich?

00:23:13: Für mich, beides finde ich.

00:23:16: Ich bin, meine persönliche Meinung ist, es ist im Großen und Ganzen unglaublich, was

00:23:21: erreicht wurde in der Corona-Krise bei allen Schmerzen und manche Dinge, die

00:23:25: vielleicht nicht optimal gelaufen sind, hat die Forschung einen riesigen

00:23:28: Sprung gemacht.

00:23:29: Es sind viel besser vorbereitet, als wir das vor ein paar Jahren waren.

00:23:31: Es ist auch eindrucksvoll zu sehen, was erreichbar ist in kurzer Zeit an

00:23:36: solch wirksame Impfstoffe zu entwickeln, auch die Solidarität, die das ermöglicht

00:23:41: hat, viele positive Dinge und dennoch bin ich auch manchmal in Sorge und sehe,

00:23:48: hält das lange genug nach, diese Erfahrung, dass wir jetzt auch wichtige

00:23:53: Initiativen, die wir unterhalten müssen, auch weiterhin unterhalten, also in

00:23:56: besonderen Lebensräumen danach schauen, was kommt denn da, wie verhält sich das?

00:24:02: Kommen neue Erreger, sind die Humanen, haben die im Grunde einen Tropismus,

00:24:06: dass die Menschen erreichen können?

00:24:09: Was sind die protektiven Immunantworten gegen solche Erreger?

00:24:12: Können Werkstoffe entwickeln, die breit wirksam sind gegen solche Erreger?

00:24:15: Es gibt viele Handlungsaktivitäten, die wir jetzt aufnehmen könnten und auch

00:24:20: sollten.

00:24:21: Muss man dazu sagen, du hast gerade schon gesagt, welche Sorgen dich irgendwie

00:24:26: im Alltag, auch in einem Forschungsalltag, beruflichen Alltag begleiten.

00:24:31: Du bist ja jetzt seit November 2023 neben der Forschung auch noch

00:24:37: wissenschaftlicher Kodirektor des Hemorrh-Zentrums für Infektionsforschung

00:24:41: und auch noch im Vorstand des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung.

00:24:45: Was sind da so deine Aufgaben und wie managst du das alles?

00:24:49: Das sind so deine Herausforderungen?

00:24:50: Ja, also das sind zwei wichtige neue Aufgaben, die ich hinzugewonnen habe,

00:24:54: zusammen mit starken Teams und auch jeweils zusammen mit Partnern und

00:24:59: Partnerinnen, die viel Erfahrung mitbringen, wo ich versuche, meine

00:25:04: eigene Erfahrung mit einzubringen, im Sinne des HCI, im Sinne des

00:25:08: deutschen Zentrums.

00:25:09: Mein Credo ist zwar bei beiden Aktivitäten und auch dem Labor, dass ich habe

00:25:14: Arbeitsteiligkeit, das ist etwas, woran ich ganz fest glaube, auch ganz

00:25:18: generell, das ist die Stärke von Menschen, dass sie kooperieren können und

00:25:21: auch zwar nicht nur im Familienverband, sondern darüber hinaus in großen

00:25:26: Verbünden einfach Dinge erreichen, die sonst nicht erreichbar sind.

00:25:29: Und in diesen Welten, in denen ich mich da bewege, versuche ich diesen

00:25:32: Spirit mit einzubringen, zu leben und das mit zu Lösungen zu führen.

00:25:38: Das heißt, im deutschen Zentrum bedeutet das translationale Forschung, also

00:25:43: anwendungsorientierte Forschung über Deutschland hinweg, im Bereich

00:25:47: Infektion, fruchtbar und wirksam zu machen.

00:25:49: Dass da Teams zusammenkommen, die nicht nötigerweise alle in nur

00:25:54: München sind oder nur Hannover oder wo auch immer, sondern als Netzwerk

00:25:58: fachlich verbunden sind und dann gemeinsame Lösungen arbeiten.

00:26:01: Das ist die große Wucht des deutschen Zentrums, finde ich, dass da auch außer

00:26:05: in universitäre Forschung, mit der Universität vernetzt wird, über die

00:26:08: Standorte hinweg zu den Fragen.

00:26:10: Das ist etwas, was keiner Uni alleine lösen könnte, keine außer

00:26:13: universitäres Forschungszentrum.

00:26:16: Und wir in unserer Welt, am HCI, gehen unserer Forschung nach und da bin ich

00:26:21: als Kurdirektor gerne im Boot mit zu helfen, ein tolles Thema, die ich schon

00:26:25: sage, Josef Penninger war kürzlich da, hat, finde ich, ganz toll seine Vision

00:26:29: auch ganz toll, ein toller Forscher erklärt fürs HCI, dass wir unsere

00:26:33: Rolle im Infektionsforschungsbereich Deutschlands ausfüllen und da tue ich,

00:26:38: was ich kann, um das zu unterstützen.

00:26:40: Ja, also klingt auf jeden Fall nach einem vollen Arbeitstag, nach vollen Woche

00:26:45: vielen Gedanken, die du dir machst.

00:26:47: Aber was ist denn, also ich meine, musste ich auch ein bisschen erholen.

00:26:50: Was ist dir in deiner Freizeit denn wichtig?

00:26:52: Also ich habe eine Familie, drei Kinder, wunderbar und eine wunderbare Frau.

00:26:56: Wir kümmern uns zusammen natürlich sie auf anderer und tieferer Art und Weise,

00:27:00: als ich es kann.

00:27:00: Aber ich glaube, ich bin trotzdem auch zu Hause wirksam.

00:27:02: Ich mache gern Sport, das habe ich immer gerne gemacht.

00:27:04: Ich habe immer Ballsportarten geliebt, jetzt ist weniger Ball mehr laufen.

00:27:07: Das mache ich gern und ansonsten spiele ich auch gerne Klavier, aber nur

00:27:11: autodidaktisch nicht sehr gut, also nur zur Entspannung Musik hören, so was.

00:27:15: Du hast es gerade schon erwähnt, Kinder und Karriere nenne ich es jetzt mal am

00:27:20: HCI. Wie gelingt dir das oder wie gelingt das auch jetzt hier am HCI?

00:27:25: Ja, also der Tag ist voll.

00:27:27: Das ist schon richtig, aber es ist dann auch wichtig, Grenzen zu ziehen und den

00:27:31: nicht ausufern zu lassen.

00:27:32: Und wenn es mal länger wird, dann auch an dem anderen Tag ein bisschen früher

00:27:35: zurückzutreten. Die Wochenenden sind nicht ganz frei, aber weitkindfrei.

00:27:40: Und im Grunde, aber schon richtig ist eine Herausforderung.

00:27:44: Aber wir versuchen das gemeinsam zu managen.

00:27:46: Meine Frau sagt, wenn dann auch mal, wo es dann mal gut ist und wo die Reise mal

00:27:48: stecken muss und nicht.

00:27:50: Und das ist bisher so weit gut gelungen.

00:27:53: Ich bin auch zuversichtlich, dass das weitergeht.

00:27:55: Ja, vielen, vielen Dank für dieses spannende Gespräch und die Einblicke

00:28:00: in deine Forschung zu vieren und vor allem über diese spannende Suche

00:28:04: auch nach nach neuen wirksamen Impfstoffen.

00:28:06: Also wirklich interessant.

00:28:07: Sehr gerne.

00:28:08: Thomas Piedschmann erforscht am Twin Core in Hannover, wie vieren aufgebaut sind,

00:28:13: wie sie funktionieren und wie sie übertragen werden.

00:28:16: Das Verständnis dient als Grundlage für Impfstoffe und Medikamente, die vor

00:28:20: Virusinfektionen schützen können.

00:28:22: In fact ist ein Podcast der Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung

00:28:28: GmbH Braunschweig produziert von TV and Corporate Media, Creative Producer,

00:28:34: Wolf Rosenstock und Malte Füllgrabe.

00:28:36: Ich bin Julia Deman.

00:28:38: Bis zu unserer nächsten Folge.

00:28:40: [Musik]

00:28:58: communistus.com

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